diese Tage, in denen man sich einfach nichts mit wünscht. Das Baltikum ist ideal zum Radfahren!
Gruß an Alle von der Mittagspause in Dagda:
Der weitere Weg wird auskundschaftet. Heute gerne mal ohne holperige Sandpisten und so fahre ich lieber einen größeren Bogen, die P52. Sie zweigt in Ezernieki nach Osten ab und führt in großem Bogen über Skaune, und ab da nach Norden parallel zur Belarus-Grenze nach Zilupe.
Sogar Radrouten Wegweiser gibt es hier!
Das ist doch echt gut, wird gut und schön zu fahren sein😀…
Es ist eine so einsame Fahrt auf gutem Asphalt, dass ein Auto schon fast als willkommene Abwechslung empfunden wird.
Nach Skaune aber dann das:
Eine unglaubliche Ruhe hier. Ungewöhnlich. Ich fahre zu, immer zu, immer zu. Lange Kilometer ohne irgendwas, nur ein paar Ziegen, Schafe, wenige Kühe, kleine Gehöfte, kaum Menschen, einfach nur in Ruhe dahinfahren, ein fast vergessenes tiefgehendes Erlebnis.
Die Türme einer Basilika tauchen auf – und auch das Ende der unbefestigten Piste. Teerstraße für die letzten Kilometer, die Autobahn nach Moskau wird gequert. Ich könnte noch rüber heute nach Russland, habe aber keine Lust mich unter die Lastwägen zu mischen.
Lieber die paar Extra-Kilometer nach Zilupe rein und hindurch ans letzte Ende des Ortes mit der Jugendherberge. Auch hier, und überhaupt im ganzen Dorf, eine unglaubliche Ruhe. Ist überhaupt jemand da? Aber ja! Ein großes Doppelzimmer mit Tisch und Panoramablick in den Abendhimmel für mich und mein Fahrrad.
Strom gibt’s selbstverständlich auch und ich nutze den Komfort zum Ergänzen meiner bisherigen Berichte mit Fotos. Ein bisschen Wehmut das schöne Baltikum zu verlassen gehört für die letzten Stunden in Lettland auch dazu.
Russland dann …
(Wenn nicht gleich neue Berichte folgen: Ich brauche erst eine neue SIM-KARTE oder WLAN …)