Kleiner Ferienort mit großem Programm!
Gestern Morgen, als ich in Richards Bay aus dem Zelt kroch, war es recht feucht. Ein kleiner Frosch verwechselte das Zelt mit einem Blatt.
Auf gehts nach St. Lucia. Unterwegs viele Stände mit Bananen, aber auch geschälten Miniananas, gut und frisch, mmmhmm.
Es geht weiterhin an Eukalyptussteckerlaswald vorbei, Monokulturen, auch für die Gartenmöbel vom OBI. Und an Lastern, die diese zu Sägemühlen transportieren.
Aber die Autobahn N2 ist diesmal alternativlos. Breiter Seitenstreifen, viel besser als auf der Landstraße. Den ganzen Tag vielleicht drei andere Radfahrer gesehen. Einer fuhr in Gegenrichtung, anscheinend auch erlaubt, denn die Polizei reagierte nicht drauf. Die paar Radler waren schwarze Afrikaner, Nichtautobesitzer, die sonst mit den zahlreichen Minibussen fahren. Die Leute stehen überall am Straßenrand, die Busse fahren dauernd, schnell und billig.
Vor Mtubatuba wieder die zahlreichen Vorortsiedlungen mit Hühnern und Ziegen etc.. Kühe weiden oder werden umhergetrieben. Die Polizei gibt schon mal Geleitschutz, wenn sich eine auf die Autobahn verirrt.
Von Mtubatuba (typisch diese Silben-Wiederholung) führt eine Stichstraße nach St.Lucia: 28 km, die man wieder zurück muss. Das Straßennetz ist nicht wie bei uns, es ist gar kein Netz, zumindest außerhalb der großen Ortschaften, sondern ein Strang mit Abzweigungen.
Warnschilder gibts ja viele, aber auf diesem, 3 km vor St. Lucia, steht: Beware of the Hippos!!
Vor dem Ort stehen dann einige Touristen auf der Brücke und gucken in den Fluss, der gar kein Fluss ist, sondern der Abfluss des Lake St. Lucia: Tatsächlich, die Hippos baden und rangeln miteinander. Ab und zu reißt einer sein gewaltiges Maul auf.
Nachts sollen sie angeblich mitten durch den Ort auf der Hauptstraße spazieren gehen. Warnschilder!
Safaris werden hier auch angeboten: 1 Tag mit Frühstück – man wird um 5 Uhr früh abgeholt – und Lunch für knapp 60€ zu haben, möchte ich morgen machen und werde gleich was buchen.
Das Fahrrad samt Gepäck ist in meinem Zimmer und am Bett angehängt. Da sollte es auch bleiben! Lauter junge Mädels hier im billigen Hostel (ca. 6,50 € pro Nacht), schon recht stilistisch hier, aber natürich nicht das allervornehmste. Großer Palmengarten! Schön!